Sonntag, 28. April 2024

Postaufklärerische Politik. Oder: Durch Gaslighting und Fearmongering in die Gesinnungsethik.

"Die Hauptaufgabe der sozialistischen Medienschaffenden besteht darin, den Menschen ihre Alltagserfahrungen auszureden." @ActaKlonovsky auf X

Unabhängig davon ob von sozialistischen oder nicht, das ist natürlich notwendig. Denn wenn es erstmal geschafft ist den gesunden Menschenverstand gegen die Alltagserfahrungen in die Knie zu zwingen, dann kann die dadurch entstehende Verwirrung, die Unsicherheit, bzw der aufkommende Orientierungsbedarf genutzt werden, um den Menschen die Idee nahezulegen, dass es besser sei den Experten zu glauben als sich selbst.

Dann braucht man nur noch Experten, die die Leute mit selektiven Informationen zu einer entsprechenden Gesinnungsethik motivieren.
Das läuft in etwa nach dem Muster:

- Die Welt/Gesellschaft ist vom Untergang durch das böse/schlechte bedroht. 
- Wir sind die Guten, die den Untergang nur abwenden können, wenn unsere Regeln befolgt werden.
- Wenn Menschen die Regeln nicht befolgen, oder die Regeln oder uns kritisieren, dann bedrohen diese damit das Abwenden des Untergangs. Entweder sind diejenigen dann natürlich selbst böse oder einfach auf irgendeine Weise gehandicapt. 
- So oder so bedrohen sie die Existenz aller und sind deswegen mit harten und konsequent eingesetzten Maßnahmen davon abzuhalten. 

Einmal etabliert muss durch die regelmäßig auftretenden Experten dann nur noch das Narrativ des Welt/Gesellschaftsuntergangs, durch das Fehlberhalten "der Falschen" stabilisiert werden.

Dann sollte bei Entscheidungen "der Richtigen" relativ wenig Widerspruch aufkommen.