Wenn man davon ausgeht, dass Leben sich auf einem Planeten entwickelt und sich dann im Universum verteilt, durch natürliche Prozesse, durch quasi-von-Neumann-Sonden, durch eine sich in den Weltraum verlegende Zivilisation, wie auch immer..., wird die Wahrscheinlichkeit, dass alles bei uns begann, durch diese Perspektive unwahrscheinlicher.
In der Logik, dass die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben und auch Zivilisationen nicht = 0 ist, gibt es nicht nur bei gegebener Größe des Universums aktuell Leben und Zivilisationen jenseits der Erde, sondern bei gegebenem Alter des Universums gab es schon Leben und Zivilisationen jenseits der Erde (natürlich mit sinkender Wahrscheinlichkeit je weiter man zurückguckt).
Wenn es also schon Leben und auch Zivilisationen im Universum gab, so stellt sich parallel zu der Frage, ob Leben eine Einmalerfindung war, zwangsläufig die damit unwahrscheinlich werdendere Frage etwas vordergründiger, ob das auf der Erde passiert ist. Die Idee, dass Leben eine Einmalerfindung auf der Erde war, bringt zwangsläufig die Implikation mit sich, dass es jenseits der Erde kein Leben gibt, weil wir dann logischerweise das erste Leben im Universum wären. Was aber, wie oben erwähnt, relativ unwahrscheinlich ist. Also gilt: Wenn Leben eine Einmalerfindung war, dann ist es wahrscheinlicher, dass Leben nicht auf der Erde erstanden ist.