"Embedded Journalism" ging in den 1990er Jahren los. Bis er irgendwann auch bei wirtschaftlichen und allen anderen Themen so stark eingebettet war, dass er gar nicht mehr als solcher auffiel.
Dann kamen die "Sozialen Medien" auf und mit ihrer Durchdringung ist es heute kompletto eine "Embedded Audience".
Um ihre Narrative global inhaltlich und emotional zu verbreiten, brauchen Interessengruppen keinen Journalismus mehr. Zum Erzeugen teilweise.
Milliarden(!) KI-Bots werden in Zukunft auf Zuschauerverhalten hin Inhalte wie Videos, Bilder, Text, VR-Welten, individuell und absolut realistisch erzeugen. Die KIs werden Big-Data-Analysen über die Primaten, die es zu beeinflussen gilt, nicht nur lesen, sondern selbst fortschreiben (heute reichen bspw. 30 Sekunden eines Videos einer interagierenden Person für eine KI aus, um eine bessere psychologische Diagnose zu erzeugen als ein durchschnittlicher Psychotherapeut).
Journalismus, ja Medieninhalte generell, werden nicht nur völlig menschenunabhängig, sondern Menschen können die kommende Individualisierung von Medieninhalten so wenig leisten wie die Stasi die Überwachung von heute leisten konnte.