beliebig
Sonntag, 17. März 2024
Wie Gesinnungsethik Verantwortungsethik desavouiert.
Mittwoch, 13. März 2024
Propaganda Spaltpilze quer durch die Beziehungen
Dienstag, 13. Februar 2024
Für mehr und bessere Methoden der Sprach- und Gedankenkontrolle?
"Wir dürfen nicht den Fehler machen, im Rechtsextremismus nur auf Gewaltbereitschaft zu achten", so der Präsident des @BfV_Bund Thomas Haldenwang. Beim Phänomen des Rechtsextremismus gehe es zunehmend auch um "verbale und mentale #Grenzverschiebung". LINK zu X
Deswegen brauchen wir nun wohl mehr und bessere Methoden der Sprach- & Gedankenkontrolle, um uns vorab schützen zu können, also bevor es zu spät ist, natürlich!¹
Das ist doch die implizierte Anmahnung in so einer Aussage, oder?
Ich denke mal die Leute auf den Sonntags-Happenings werden begeistert sein. Die kommentieren und teilen sowieso nur ihre Partei-Slogans.
Wenn man sich aber ansieht, wie ein Journalist, wie Tucker Carlson gerade in der ganzen westlichen Mainstream-Welt als extrem Rechts und nicht-sehenswert geframed wird, obwohl er aktuell mit dem Putin-Interview so oder so ein zeitgeschichtliches Dokument produziert hat (egal wie man dazu steht), dann kann einem Angst und Bange werden.
Wenn man darüber nachdenkt wieviele mögliche Reaktionen denkbar gewesen wären, aber dieses eine Framing des "extrem Rechten, nichtsehenswerten Putinidioten" in perfektem unisono kam, das Video inhaltlich aber komplett unbehandelt blieb, höchstens durch polemisierende Bezugnahmen inhaltlicher Bezug angedeutet wurde, dann scheint der Schluss den man (spätestens) daraus ziehen muss: Irgendetwas stimmt nicht im Staate Dänemark!
Wenn man sich auch nochmal ansieht, was gerade zusätzlich auch an "Zensurgesetzen" neu auf den Weg kommt, dann kann man sich gut vorstellen, dass Interviews wie die von Tucker Carlson in Zukunft in Europa gebannt werden können sollen.
Es ist alles tatsächlich sehr besorgniserregend. Die ganze Situation mit dem Mainstream stellt sich zunehmend anders dar, als dass er einfach nur ein hier und da verstimmtes System ist, indem sich die Fehler letztlich ausmendeln und so die erwartete Aufgabe einer vierten Gewalt aber erfüllt werden kann.
In den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass alles, von Corona an, ohne ein absolut selbstgleichgeschaltetes, moralisch disziplinierendes Mediensystem, dass über alle Sender und Formate hinweg aktiv gewisse Konflikperspektiven provoziert und so gespaltet hat, nicht möglich gewesen wäre.
Auf der einen Seite werden dem Bürger systematisch Alternativlosigkeiten bei wichtigen Fragen (Miete, Lohn, Inflation, Umverteilung) suggeriert und auf der anderen Seite bekommt das Publikum geradezu einen Entscheidungsoverkill angeboten, wenn es um Gender und Lifestile geht. Nicht das ich das nicht gut finde, Ihr merkt, dass es mir darum geht, dass für die meisten das Lohnniveau, die Mietpreise und die Inflation deutlich wichtigere politische Entscheidungsbereiche sind, in denen eben genau nix für kleine und mittlere Bürger in Entscheidungen berücksichtigt wird.
Pseudo-politische Kommunikation, die irrelevante Lifestyle-Fragen quasi-politisieren und diese dann hochjazzen bis sich die Balken biegen und auf einmal das Überleben nicht weniger als des Planeten und der Spezies davon abhängt, das xy passiert, das ist schauriger Alltag.
Dass Du 80% Deines spärlichen verfügbaren Einkommens für Futter und Bude ausgeben musst und im Verhältnis immer schlechter verdienst, das ist halt so, aber Du kannst Dich immerhin zwischen supervielen Identitäten entscheiden. Mehr Konsum würde ja auch nur mehr Klimazerstörung bedeuten, was wieder die Weltzerstörung bedeutet und wer will das schon? Also!
Es ist verrückt wie auf der einen Seite die krassesten Sachen regelmäßig fast wie Unfälle beschlossen werden, die immer weiter in Richtung autoritärer Kapitalismus gehen und gleichzeitig werden Freiheitsrechte über Jahrzehnte systematisch abgeräumt. Das ganze läuft offensichtlich über kontinuierliche Krisen und entsprechendes "Krisenmanagement".
Aber im Vergleich relativ bescheidene Dinge, die dem normalen Bürger wenigstens etwas geben könnten, auf die wird nicht nur vergeblich gewartet, in den letzten Jahrzehnten wird es in allen Aspekten für den normalen Bürger einfach schlechter.
Und was macht die vierte Gewalt die letzten 30 Jahre so? Die ist einfach vollembeddetes PR-Operativ des militärisch-industriellen Komplexes. Schön guten morgen!
Sonntag, 11. Februar 2024
Der Ukrainekrieg als strategischer Move der USA
Freitag, 9. Februar 2024
Während aus Angst vor Nazis, die die Demokratie bedrohen könnten, demonstriert wird, zerlegen einflussreiche Personen und Strukturen Demokratie, Bürgerrechte und Rechtsstaat seit Jahrzehnten, stetig.
Dienstag, 6. Februar 2024
Episodenwechsel in einer Langzeitstrategie der USA oder Warum Trump auch nützlich ist
Manchmal investieren sich Politiker so tief zB in Kriegslogiken, die aber nur für eine gewisse Zeit strategisch nützlich sind, so dass nur ein Wechsel der Politiker/Parteien einem Episodenwechsel in einer Strategie anschlussfähig macht ohne dabei alles vorher erreichte wieder abzuräumen.
Biden zB hat Europa in einen Krieg geführt, der Europa für 10-20 Jahre energiepreismäßig schlechter dastehen lässt als die USA. Das Ziel Europas Wirtschaften (insbesondere D) so konkurrenzmäßig hinter den USA zu positionieren ist durch den Krieg erreicht. Nun ist der Krieg für die Ukraine nicht gewinnbar, aber über die NATO Unterstützung wird die Ukrainische Armee und so der Krieg trotzdem quasi künstlich am Leben gehalten. Das kostet Geld. Viel Geld.
Wenn für die Amerikaner das Ziel erreicht ist werden sie die Mittel für den entsprechenden Einsatz canceln. Das würde aber wichtige internationale Beziehungen gefährden. Beziehungen mit Staaten, dessen Politiker sich nicht nur selbst, sondern auch ihrer Bevölkerung den Krieg letztlich moralisch aufgeschwatzt haben. Olaf Scholz kommuniziert ja bspw eine enge Absprache mit den USA. So würde Ilaf natürlich echt doof dastehen, wenn Biden nun erklären würde, dass sein Ziel erreicht sei und die abgesproche Kooperation nur als Spaß gemeint war.
An der Stelle kommt eben für eine Langzeitstrategie der Wechsel der Lager ist Spiel. Trump kann bspw in seiner spieltheoretischen Rolle als Madman den Krieg zack beenden ohne dass Biden, bzw die Demokraten bei ihren internationalen Kontakten in ihrem Ansehen schaden nehmen.
Aus einer überparteilichen Sicht kann man so sicherstellen, dass man in einer langfristigen Strategie nicht in einzelnen Episoden hängen bleibt, nur weil PR zB zu gut funktioniert und Politiker, Journalisten und Publikum sich so sehr in den Geschichten verfangen, dass sie kein Ende mehr finden.
Gerade im Fall von Krieg, in den man sich labert und labern lässt, ist zB das geschaffene Leid so groß, dass man immer schwerer sagen kann:"Upsi, ich lag falsch. Funktioniert doch nicht. Wir machen jetzt was anderes, denn eigentlich war es nicht so wichtig". Sowas kommt nachvollziehbarerweise nicht gut an, wenn die Leute hochemotionalisiert und moralisch geführt andere Menschen töten wollen, bzw andere Menschen andere Menschen töten lassen wollen.
Deswegen kann man Trump als nützlich erachten. Denn die Demokraten und ihre Community können ihren Film so weiterfahren und einfach sagen: Wegen Trump und einfach auf die nächste Aktivierung warten.
Umgekehrt funktioniert das Spiel natürlich auch.